Weihnachtsmärchen in der Jugend-Kulturkirche marie in Einbeck begeisterte
Einbeck. Zu einer fantasievollen und täuschend echten Reise ins Nimmerland entführte die Jugend-Kulturkirche marie in Einbeck am Wochenende in drei Vorstellungen am Samstag und Sonntag vor vollbesetztem Haus – und in dieser Woche folgten auch noch die Schulvorstellungen. Drei Monate lang hatten die zwölf Ehrenamtlichen und vier künstlerischen Leiter um Kirchenkreisjugendwartin Anjo Froböse geprobt und fleißig Texte einstudiert – und waren dabei so sehr in die Rollen von Peter Pan, Captain Hook, Fee Tinka und die anderen Abenteuer geschlüpft, dass sich die Zuschauer wie mittendrin auf der fiktiven Insel fühlten, in der bekanntlich die Zeit stillsteht. Peter Pan (Joni Meyer) hat das Nimmerland verlassen, ist etwas in die Jahre gekommen und heute vielbeschäftigter Geschäftsmann und Vater von Elif. Die wiederum ist die Urenkelin Wendy (Henny Conrad), die im Niemandsland keine Unbekannte ist. Als die Piraten im Auftrag von Hook allerdings versehentlich seine Tochter Elif (Esther Gerstenkorn) entführt statt ihn, sieht er zu, dass er mit Hilfe von Flip (Anna-Lena Böker), Flop (Lukas Oppermann) und Tinka (Jana Bosse) schnell seine ursprünglichen Kräfte wiedererlangt und auch wieder fliegen kann. Im Nu tritt er als Anführer der „verlorenen Kinder“ von Nimmerland im Showdown gegen seinen Kontrahenten Captain Hook, den Anführer der Piraten Jean-Pierre (Dominik Heßler) und Haggis (Anton Deichmann) an, um seine Tochter zu retten. Die Leitung des Stücks übernahmen Caro Arlt, Henny Conrad, Lukas Oppermann und Bene Reichhardt – und im Hintergrund agieren zudem an die 40 weitere Jugendliche als Crew, übernahmen die Technik, den Bühnenbau, das Catering, das Make-up, die Video- und Fotoleitung sowie vieles andere mehr. Sie begeisterten mit viel Wortwitz, tollen Kostümen und eine großartige schauspielerische Leistung, die alle in ihren Bann zog. Auch die vielen kleinen Gäste, die zu dieser Familienvorstellung gekommen waren. Einfach eine Glanzleistung, die so richtig Freude bereitete! Dieses besondere Engagement lobte auch Anjo Froböse in ihrer Abschluss-Laudatio auf der Bühne: „Es ist Wahnsinn, was ihr hier auf die Beine gestellt habt – mit so viel Fantasie und Leidenschaft. Ich danke euch von Herzen! Bitte vergesst nie eurer inneres Kind.“ Und bevor alle Besucher*innen ganz beseelt den Nachhauseweg antraten, bekam jede und jeder noch eine Murmel geschenkt: Als Erinnerung ans Nimmerland – und an die wunderbaren Gedanken, die nur dort entstehen und Zuhause an diese fantastische Welt erinnern sollen.
Wintermärchen in der Jugendkirche marie in Einbeck, Foto: Mareike Spillner